Bandhistory 2 - Viofunk - Musikseite

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Bandhistory 2

history
 
 

History III

ON THE ROAD - Die Bandgeschichte

Mit beginnendem Erfolg kam es bei der Band GAAL ca. 1996 leider zu ernst zu nehmenden Spannungen und Ungeduldigkeiten im Zusammenhang mit der Vermarktung der Musik.

Als unser versierter psychedelischer Schlagzeuger auch noch unerwartet Selbstmord beging und für immer in seine Parallelwelten abtauchte - begünstigt sicherlich durch Drogenkonsum und verbunden wahrscheinlich auch mit unaufgearbeiteten Spannungen zwischen Vater und Sohn -, da war diese tragische Situation dann ebenfalls der Todesstoß auch für die eh schwierige Atmosphäre in der Band.

 
 

Etwas nicht ganz so tragisches, jedoch mit ähn- lichen Konsequenzen, das geschah leider später ebenfalls mit der Band TABUCCA! Die Musik war hier schon eine Stufe perfekter als bei GAAL - würde ich sagen -, auch die Rhythmen wesentlich funki- ger, knackiger... Das Konzept war diesmal aber eher Poprock, mit noch immer aber einigen ungewöhnlich geheimnisvollen Klängen, z.B. mit indischen Geigen-Elementen!

 
 

Der Stilbogen zum Teil sogar gespannt bis zu einem leichten Country-Touch. Letzteres war nicht unbedingt meine Musik, aber es sollte nun mal "Worldmusic" sein, eine Vereinigung von vielen Stil-Elementen. Diese Musikzusammenstellung führte dann im Mai 2000 in der Musikfabrik Erfurt zu einer ersten Studioproduktion.


Es war einmal... / Friedo ca. 1985"     

VVV
Hier ein Titel von Tabucca: VVV

 
 
 


Und die vor- letzte Band, lange noch vor meinem jetzigen Soloprojekt VIOFUNK, die erwieß sich (um 2001) noch einmal als eine ganz besonders reizvolle Konstellation von einer völlig anderen Art; sie hieß FUNDA- MENTAL LOW- TON. Das war ECHTE weitest- gehend impro- visierte Musik zwischen (im wesentlichen)
3 Leuten, mit Didgeridoo, Percussions
und Geige.

 
 

Für "Friedo den Geiger" war das natürlich wieder einmal die geeignetste und ange- nehmste Musizierform überhaupt! Sie erinnerte mich sofort an eine noch 20 Jahre weiter zurückliegende und ebenfalls eupho- risierende Improvisationsepisode mit dem Gitarristen Mike Hoyer! Leider leider viel zu kurz, zu schnell wieder im Sande verlaufen...

 
 



Also, "FUNDAMENTAL LOW- TON" war seit Langem endlich wieder einmal eine echt ungezwungen frei fließende Musik, wo lediglich Grundrhythmus - Strukturen und Harmonien feststanden; ansonsten dienten die mit "FUNDAMENTAL LOWTON" oft sogar frenetisch beklatschten Auftritte bei- nahe als lockere Proben (man glaubt es kaum), die nie in zermürbende An- spannungen ausarteten!

 
 

Das war eine schöne, aber - wie gesagt - leider wieder einmal viel zu kurze Zeit. Auf einer solchen Weise stelle ich mir bis heute ein ideales Musizieren vor ! Leider sind auch bei dieser Band die Musikerverbindungen dank verlockender Berufsaussichten in der globalisierten Wirtschaft untergegangen oder auch dank in die Ferne lockender Liebesbeziehungen. In alle Winde verweht!
Und außerdem: Nach meiner Erfahrung sind gerade in unseren globalisierten Zeiten Musiker-Verbindungen eh sogar noch flüchtigerer Natur, als das bei anderen Lebenshintergründen oft der Fall ist. Zumindest im Zusammenhang mit dem bei "Gaal" & "Tabucca" praktizierten bunten Musikcocktail war es ganz offensichtlich so...

Mein SOLOPROJEKT VIOFUNK - nun seit Oktober 2004 - ist natürlich auch eine Konsequenz aus derlei Vergänglichkeitserfahrungen.
Nebenbei gesagt, kann man heutzutage mit einem solchen SOLO-Projekt unter Zuhilfenahme moderner Sequenzer-Technik, unter Umständen eine ganze Band angemessen ersetzen, sogar in beachtlich hoher Qualität und zusätzlich kann man auch viele viele raffinierte Klänge erzeugen. Die Begleitmusik gestaltet man sich einfach so, wie sie individuell am Besten in den Rahmen passt und fertig ist der BACKGROUND...

Okay, ganz so einfach wie es hier auf den ersten Blick erscheint, ist DAS natürlich überhaupt nicht! Selbst wenn "fertige" Midis verwendet werden! Damit ist es zwar leichter, aber das sind doch nur "Rohlinge"! Das ist alles nicht gar soooo einfach zu bearbeiten, wie es sich der Laie oft vorstellt, z.B. um wirklich die passenden Sounds und Effekte, um Aus- und Einschwingzeiten der Töne festzulegen, evtl. Tonhöhenkorrektur usw.!  Man muss bis heute oft noch immer auf vielen Ebenen nachbessern, um wirklich ein qualitativ gutes Ergebnis zu erzielen, um die Sounds individuell anzupassen, damit der Song wirklich gut klingt! Oft waren z.B. bessere Schlagzeugsounds zu kreieren, weil die Midi-Schlagzeuge aus noch nicht so weit zurückliegenden Zeiten doch all zu künstlich dünn bzw. piepsig klangen, und auch hier wieder passende Effekte dazu finden, alle dazu wichtigen Parameter anpassen und viele andere Details, die ich meinem Leser aber hier ersparen will...

Man will ja keinen langweilen mit Komplizismen! Deshalb nun im Anschluss auch nur noch der Fließtext für die hardcore-interessierten Leser, die die Probleme eines Alleinkämpfers mit elektronischer Musiktechnik unbedingt wissen wolle:


 
 


Die Technik ist jedenfalls finanziell nicht mehr so unerschwinglich... Zeitlich betrachtet ist allerdings der Umgang mit einer ja eher leblosen Maschine zum Teil ein recht zermürbender Aufwand und - ehrlich gesagt - psychisch wirklich nicht so anstrebenswert, vor allem wenn man für seine eigene Musik - wie gesagt - eine vollständige Band alleine kreieren will - wie es ja bei meinen Eigenkompositionen oft der Fall war und wie es auch heute wieder ist, wo sozusagen vieles aus dem Urschleim geschaffen werden muss...

Aber ein solcher Aufwand mit Hilfe von Ton- und Musiktechnik, - unter Umständen sogar - mit tagelanger Arbeit an einem einzigen Song, der lohnt sich zuweilen schon, wie man es hoffentlich bei einigen aktuellen Eigenkompositionen nachvollziehen kann, die ich hier auf der Homepage präsentiert habe ...

Eine derartige Unabhängigkeit von Mitmusikern - dank dieser Technik -, bedeutet (hinter vorgehaltener Hand gesagt) natürlich auch eine gewisse beruhigende Sicherheit, zumindest in einer Hinsicht, um sich eben nicht auf die - wie gesagt - eher unberechenbaren Gefühlsschwankungen von Mitmenschen verlassen zu müssen, Schwankungszustände, die - wie mir oft schien - besonders unter Musikern anzutreffen waren.

Aber gefühlvolle oder gar leidenschaftliche Musik mit einer "toten" Maschine kreieren zu wollen, das ist überhaubt nicht einfach und dafür ist ne Maschine ja auch nicht DAS ideale Medium! Aber "leider Gottes" ist es in diesen Zeiten um so verlässlicher...! Und genau solche "solideren" Grundlagen wurden beim Neubeginn mit VIOFUNK erst einmal geschaffen! Das ist nicht mein letztendliches Ziel ! Es passieren ja momentan auch hin und wieder musikalische Aktivitäten mit anderen Musikern, immer weiter mit der Hoffnung im Hinterkopf, doch irgendwann wieder Lebensabschnitte zu erreichen, die zwischenmenschlich eine selbstverständlichere Einigkeit bieten, wo Mitmusiker für mich dann irgendwann auch wieder gefühlsmäßig und in wichtigen Überzeugungen eine größere Rolle spielen können.

 
 
 


<zurück

 
 
 
 
 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü